Die Daimler B-Klasse ist im Abgasskandal angekommen
letztes Update: 21.03.2023
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- Malte Brix
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- Rechtsanwalt, Partner
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- Sonntag, 02.10.2022

Daimler Abgasskandal betrifft auch die beliebte B-Klasse
Viele Fahrer der Mercedes B-Klasse dürften in den letzten Tagen Post von Daimler bzw. dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) bekommen haben bzw. in den nächsten Tagen bekommen. Grund dafür sind verpflichtende Rückrufe wegen mutmaßlich unzulässiger Abgasreinigungstechniken. Welche Modelle vom B-Klasse Rückruf betroffen sind und wie Sie sich zur Wehr setzen können, erfahren Sie in diesem Beitrag. Machen Sie von unserer kostenlosen Erstberatung Gebrauch, um Ihren Anspruch auf Schadensersatz durchzusetzen.UPDATE 21.03.2023 - EuGH entscheidet positiv
Mit Urteil vom 21. März 2023 hat er EuGH im Sinne der Verbraucher entschieden. Wir raten jedem Käufer eines betroffenen Fahrzeugs, seine Ansprüche überprüfen zu lassen.B-Klasse Rückruf bestätigt Betroffenheit der Mercedes B-Klasse
Momentan gibt es drei Pflichtrückrufe der Daimler B-Klasse. Hierbei sind zwei Baureihen betroffen: Mercedes Benz T 245 und Mercedes Benz W 246. Der B-Klasse Rückruf trifft damit ältere und neuere Fahrzeuge.B-Klasse Rückruf 5496147 umfasst der Modellreihe W 246
Der Rückruf mit dem Code 5496147 stammt aus dem November 2021 und ist damit brandaktuell. Er umfasst Fahrzeuge der Daimler B-Klasse der Baujahre 2012-2015. Die betroffenen Diesel-Fahrzeuge verfügen entweder über den Motor OM 607 oder OM 651. Grund für die Rückrufaktion ist der KBA-Rückrufdatenbank zufolge eine „Konformitätsabweichung bezüglich der Regeneration des Dieselpartikelfilters“. Wir raten von dem Software Update ab - holen Sie anwaltlichen Rat ein!Rückrufaktion mit dem Code 5497524 (Baureihe T 245)
Im Oktober 2021 veröffentlichte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) eine weitere Rückrufaktion. Der Rückrufcode 5497524 umfasst Autos der Daimler B-Klasse aus den Jahren 2009-2011. In dieser Zeit wurde die B-Klasse als Baureihe T 245 gefertigt. In diesem Fall hat das Kraftfahrt-Bundesamt unzulässige Abschalteinrichtungen festgestellt und ein Software-Update angeordnet. Auch von diesem Software Update rät BRIXLANGE Rechtsanwälte als Expertenkanzlei im Daimler Dieselskandal ab.Ruf in die Werkstätten für B-Klasse (5497507) bereits 2020
Im vergangenen Jahr hatte das KBA schon viele Fahrzeuge der Mercedes B-Klasse in die Werkstätten gerufen. Hiervon waren Fahrzeuge der Baujahre 2008-0211 und damit erneut aus der Baureihe T 245 betroffen. Hier müssen Betroffene, die kein Software-Update haben durchführen lassen mit Erinnerungsschreiben rechnen. Auch hier raten wir von einem Software-Update ab. Mehr dazu erfahren Sie hier.Wichtig: Ein bereits durchgeführtes Software Update hindert Sie nie an der Durchsetzung Ihrer Schadensersatzansprüche!Modelle der B-Klasse im Abgasskandal
Die Baureihen T 245 (bis 2011) und W 245 (2011-2018) sind mit ihren Dieselvarianten von Abgasmanipulationen betroffen:
B 180 CDI (T 245)
Baujahr 2005 - 2011Mercedes - B-KlasseMotor: OM 640 | EURO 5B 180 CDI (W 246)
Baujahr 2013 - 2013Mercedes - B-KlasseMotor: OM 651 | EURO 5B 180 CDI BlueEfficiency
Baujahr 2011 - 2013Mercedes - B-KlasseMotor: OM651 | EURO 5B 200 CDI (T 245)
Baujahr 2005 - 2011Mercedes - B-KlasseMotor: OM 640 | EURO 5B 200 CDI (W 246, Euro6)
Baujahr 2014 - 2018Mercedes - B-KlasseMotor: OM651 | EURO 6B 200 CDI (W246, EURO5)
Baujahr 2013 - 2014Mercedes - B-KlasseMotor: OM 651 | EURO 5B 200 CDI 4Matic
Baujahr 2014 - 2018Mercedes - B-KlasseMotor: OM 651 | EURO 6B 200 CDI BlueEfficiency
Baujahr 2011 - 2013Mercedes - B-KlasseMotor: OM651 | EURO 5B 220 CDI
Baujahr 2013 - 2018Mercedes - B-KlasseMotor: OM 651 | EURO 6B 220 CDI 4Matic
Baujahr 2014 - 2018Mercedes - B-KlasseMotor: OM651 | EURO 6B 220 CDI BlueEfficiency
Baujahr 2012 - 2013Mercedes - B-KlasseMotor: OM651 | EURO 6
Was können Käufer der Mercedes B-Klasse tun?
Sie brauchen die erschlichene Typengenehmigung nicht tatenlos hinzunehmen. Um sich gegen die Abgasmanipulationen bei Ihrem Fahrzeug zur Wehr zu setzen und eine Entschädigung zu erhalten, haben Sie im Wesentlichen zwei Möglichkeiten.Möglichkeit 1: Rückabwicklung
Sie geben Ihr Fahrzeug an den Hersteller zurück und erhalten im Gegenzug den Kaufpreis als Schadensersatz erstattet. Hierbei wird lediglich eine Nutzungsentschädigung für die von Ihnen gefahrenen Kilometer in Abzug gebracht. Der Schadensersatz liegt regelmäßig ganz erheblich über dem Marktwert des betroffenen Fahrzeugs.Möglichkeit 2: Pauschale Entschädigung durch Vergleich
Geklagt wird ebenfalls auf Schadensersatz - jedoch wirken wir im Vergleichswege auf eine pauschale Entschädigung hin. Diese bewegt sich ungefähr im Bereich von 15-20 % des gezahlten Kaufpreises. In der Regel haben wir gute Argumente, um den Hersteller zu einem Vergleich zu bewegen.Das Software Update ist bei der B-Klasse fragwürdig
Die Durchführung eines Software Updates im Rahmen eines Pflichtrückrufs oder einer nicht verpflichtenden Kundenmaßnahme kann zu ungewollten Nebeneffekten führen. Immer wieder gibt es in diesem Zusammenhang Berichte von einem höheren Verschleiß, einem gestiegenen Kraftstoffverbrauch oder einer geringeren Leistung des Motors.Daimler Software Update bei der B-Klasse
Deswegen rät BRIXLANGE Rechtsanwälte vom Aufspielen des Software Updates vorerst ab. Lassen Sie die Frist von 18 Monaten verstreichen und warten Sie ab, ob und wann Sie von Ihrer örtlichen Zulassungsbehörde kontaktiert werden. Bis dahin besteht keine Notwendigkeit zum Tätigwerden. Mehr dazu erfahren Sie hier.In welchen Konstellationen kann eine Entschädigung gefordert werden?
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