Mercedes GLC - Beliebter SUV im Daimler Abgasskandal
letztes Update: 21.03.2023
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- Malte Brix
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- Rechtsanwalt, Partner
- Erstellt
- Montag, 08.11.2021

Käufer des Mercedes GLC haben Anspruch auf Schadensersatz
Der Geländewagen GLC des Stuttgarter Autobauers Daimler ist vom Dieselskandal stark betroffen. Kunden winkt Schadensersatz! Eine Handlungsempfehlung zum Vorgehen in Ihrem konkreten Fall erhalten Sie im Rahmen unserer kostenfreien und unverbindlichen Erstberatung.UPDATE 21.03.2023 - EuGH entscheidet positiv
Mit Urteil vom 21. März 2023 hat er EuGH im Sinne der Verbraucher entschieden. Wir raten jedem Käufer eines betroffenen Fahrzeugs, seine Ansprüche überprüfen zu lassen.Fordern Sie jetzt Schadensersatz für Ihren GLC
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ruft nun seit mehr als drei Jahren Fahrzeuge der Daimler AG in die Werkstätten zurück. Grund dafür sind insgesamt fünf verschiedene vom KBA als unzulässig bewertete Abschalteinrichtungen, die in Mercedes-Fahrzeugen verbaut wurden. Landläufig spricht man in diesem Zusammenhang oft von Dieselmanipulationen oder „Schummeldieseln“. Soweit bekannt führen die Funktionen dazu, dass die Daimler-Fahrzeuge auf dem Prüfstand die Schadstoff-Grenzwerte einhalten, unter normalen Betriebsbedingungen im Straßenverkehr dann allerdings eine erheblich größere Menge Stickoxid (NOx) emittieren.Abgasmanipulation beim Mecerdes GLC - Betroffene Modelle
GLC 220 d 4Matic
Baujahr 2015-2019Mercedes - GLCMotor: OM 651 | EURO 6GLC 250 d 4Matic
Baujahr 2015-2019Mercedes - GLCMotor: OM 651 | EURO 6GLC 350 d 4Matic
Baujahr 2016-2018Mercedes - GLCMotor: OM 642 | EURO 6
Mercedes GLC - Teil der am 03.11.2021 eröffneten Musterfeststellungsklage
Seit dem 3. November 2021 ist das Klageregister für die Musterfeststellungsklage gegen Mercedes geöffnet. Betroffene Fahrerinnen und Fahrer können sich ab sofort zur Musterfeststellungsklage anmelden. Eine Anmeldung ist bis zum Tag vor der ersten mündlichen Verhandlung möglich. Ein Termin zur mündlichen Handlung wurde noch nicht festgelegt. Es ist davon auszugehen, dass die Mindestanzahl von 50 Verbraucherinnen und Verbrauchern um ein Vielfaches überschritten wird. Wir werden dies beobachten und dazu im weiteren Verlauf informieren.Anmeldung zur GLC Musterfeststellungsklage
Der Weg über die Musterfeststellungsklage steht nicht jedem betroffenen Mercedes-Kunden offen. Zur Musterfeststellungsklage können sich ausschließlich Fahrer bestimmter GLC und GLK Modelle anmelden. Es handelt sich konkret um die Modelle GLC 220 d 4MATIC (Bauzeitraum: 09/2016 bis 04/2019) und GLC 250 d 4MATIC (Bauzeitraum 09/2016 bis 04/2019). Die Anmeldung dürfte insbesondere GLC-Fahrern ohne Rechtsschutzversicherung anzuraten sein, deren Ansprüche kurz vor der Verjährung stehen. Die Anmeldung zur Musterfeststellungsklage ist für Daimler-Fahrer kostenlos. GLC-Fahrer mit einer Rechtsschutzversicherung sollten sich individuell von einem auf den Abgasskandal spezialisierten Anwalt beraten lassen. In zahlreichen Fällen ist es sinnvoll, eine Einzelklage zu verfolgen. Diese kann zu einem schnelleren Ergebnis und ggf. einer höheren Entschädigungssumme führen. Denn selbst, wenn die Musterfeststellungsklage am Ende gerichtlich erfolgreich ist, müssten die jeweiligen Kläger ihre individuellen Ansprüche nach Ende des Musterfeststellungsklageverfahrens noch einzeln einklagen.Vor- und Nachteile der Musterfeststellungsklage für GLC Käufer
Vorteile Einzelklage
- Die Einzelklage ist deutlich schneller. Damit erhalten Sie auch schneller Ihr Geld zurück.
- Bei Erfolg haben Sie einen direkten Zahlungsanspruch. Keine weitere Klage ist notwendig
- Sie haben eine Chance auf eine höhere Entschädigung
- Ihre Rechtsschutzversicherung deckt die Kosten, wenn sie zum Kaufzeitpunkt bestand
Vorteile Musterfeststellungsklage
- Das Vorgehen ist kostenfrei, auch für Menschen ohne Rechtsschutzversicherung.
- Das Urteil ist für andere Gerichte bindend. Es muss allerdings dann noch eine Einzelklage erhoben werden.
Gute Erfolgsaussichten für GLC Kunden
Zahlreiche Landgerichte und einige Oberlandesgerichte haben die Daimler AG im Dieselskandal bereits verurteilt bzw. darauf hingewiesen, dass Mercedes die Hintergründe der Rückrufe bzw. Funktionsweisen der Abschalteinrichtungen zu erklären hat. Auch vom Bundesgerichtshof gingen mehrere Impulse aus, den Daimler Dieselskandal aufzuklären. Wir schätzen die Erfolgsaussichten für betroffene Daimler-Fahrer daher weiterhin als gut ein.In welchen Konstellationen kann Schadensersatz gefordert werden?
Gebrauchtwagen
Neuwagen
Fahrzeug bereits verkauft
Leasing ohne Übernahme
Auch für EU Nachbarn
Angebot einer kostenlosen und unverbindlichen Erstberatung
Die Rechtsanwaltskanzlei BRIXLANGE ist auf den Daimler-Dieselskandal hoch spezialisiert. Gerne prüfen wir Ihren individuellen Fall im Rahmen einer kostenlosen und unverbindlichen Erstberatung. Wir erörtern mit Ihnen die Betroffenheit Ihres Fahrzeugs und zeigen Ihnen offen die konkreten Handlungsmöglichkeiten auf. Wenn wir keine Erfolgsaussichten sehen, sagen wir Ihnen das direkt. Wenn wir Erfolgsaussichten bejahen, besprechen wir mit Ihnen, welche Optionen bestehen und wie vorgegangen werden kann. Sollten Sie ein betroffenes GLC-Modell fahren, überprüfen wir gerne für Sie, ob eine Anmeldung zur Musterfeststellungsklage sinnvoll oder eine Einzelklage zielführender ist. Dies gilt selbstverständlich auch für sämtliche andere vom Dieselskandal betroffene Mercedes-Modelle.Rückruf 5499636 umfasst nicht alle betroffenen GLC Modelle
Der Rückruf mit dem Code 5499636 begann bereits vor einiger Zeit. Das KBA veröffentlichte den Rückruf am 06.05.2019. Konkret betroffen sind die Modelle GLC 220 d 4 MATIC und GLC 250 d 4MATIC der Baujahre 2015, 2016 und 2017 mit dem Motor OM 651. In Deutschland sind 23.865 GLC-Fahrzeuge von diesem Rückruf betroffen. Grund ist jeweils die Qualifizierung der spezifischen Ausgestaltung der Abgasnachbehandlung als unzulässige Abschalteinrichtung durch das KBA.
Warum wir von der Durchführung eines Software-Updates abraten, erfahren Sie hier.Des Weiteren ist davon auszugehen, dass auch der GLC 350 d 4MATIC mit dem Motor OM 642 und 3,0 Liter Hubraum (Abgasnorm Euro 6) vom Dieselskandal betroffen ist. Dieser ist in den Jahren 2016, 2017 und 2018 gebaut worden und soweit ersichtlich bislang nicht Teil des verpflichtenden Rückrufs.